Der FPSB Deutschland und die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger starten eine informative und umfangreiche Webinar-Reihe – Ziel ist es, die Finanzbildung hierzulande zu fördern und Finanzwissen zu vermitteln – In der Auftaktveranstaltung am 4. Oktober geht es um das Thema Finanzplanung und deren Mehrwert für Anleger.
Frankfurt/Main, 02. Oktober 2023 – Wirtschaftliche Ängste prägen derzeit das Bild hierzulande.
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Versicherers LV 1871
sind 71 Prozent der Bundesbürger wegen der Inflation und der Wirtschaftslage besorgt. Doch offenbar können sich nur wenige Menschen dazu durchringen, in diesem unsicheren Umfeld die eigenen Finanzen auf eine solide Basis zu stellen. Denn laut der gleichen Umfrage haben bislang lediglich 19 Prozent – und damit nicht einmal jeder Fünfte – einen Finanzplan erstellt.
„Dass sich kaum jemand damit auseinandersetzt, liegt nach unserer Erfahrung auch daran, dass in
diesem Punkt große Unkenntnis herrscht“, stellt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender
des Financial Planning Standards Board (FPSB) Deutschland, fest. „Die wenigsten Verbraucher
wissen wirklich, um was es sich dabei handelt.“ Dabei kann ein professioneller Finanzplan gerade
in turbulenten und schwierigen Phasen den Menschen finanzielle Sicherheit geben.
Die Idee und die Vorteile der Finanzplanung den Menschen hierzulande näher zu bringen, das ist
eines der Ziele des FPSB Deutschland. Dazu veranstaltet der Verband zusammen mit der SdK
Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger eine umfangreiche und informative Webinar-Reihe. Der
Startschuss dafür fällt am 4. Oktober, dem World Financial Planning Day, um 19 Uhr mit einem
Vortrag sowie einer anschließenden Diskussionsrunde zum Thema Finanzplanung, an dem neben
Prof. Tilmes, CFP®, auch sein Stellvertreter Marcel Reyers, CFP® , sowie der SdK-Vorstandsvorsitzende Daniel Bauer teilnehmen werden. Anmeldung unter https://sdk.org/iosco-webinare
Dabei wird es zunächst darum gehen, was Finanzplanung ist. „Es ist sehr wichtig für Anleger genau
zu verstehen, was sich dahinter verbirgt, weil das oft nicht richtig wahrgenommen oder zum Teil auch
mit der Anlageberatung gleichgesetzt wird“, erklärt Marcel Reyers, geschäftsführender Gesellschafter der FINAKONS – Finanz Konsilium GmbH. Denn in der Tat geht es beim Financial Planning um sehr viel mehr als nur die Geldanlage. Das lässt sich am besten an den drei zentralen Fragen eines Finanzplanungsprozesses veranschaulichen: Was sind die finanziellen Ziele eines Kunden? Wo steht der Kunde aktuell im Hinblick auf diese Ziele? Und wie will der Kunde von seinem aktuellen
Ausgangspunkt diese Ziele erreichen?
„Dazu bedarf es einer sehr umfangreichen Betrachtung der Situation des Kunden“, erklärt Reyers.
Das heißt konkret: Bei einer Finanzplanung geht es um die Einnahmen und Ausgaben, Vermögen und Schulden, die eventuell vorhandene Immobilie, Versicherungsverträge, das Wertpapierdepot sowie die individuelle Lebenssituation – also ob jemand Single oder verheiratet ist und Kinder hat oder
nicht – und die Wechselwirkungen dieser Aspekte untereinander.
Praxisbeispiele zeigen Mehrwert der Finanzplanung auf
„Im Rahmen einer durchdachten und professionellen Finanzplanung ist deshalb ein klarer Blick auf
die Altersvorsorge, das Einkommen, die Risiken und deren Absicherung, auf Finanzierungen, die
Liquidität, die Steuern oder auch die Nachfolgegeneration nötig“, fasst der Experte zusammen. Im
Rahmen des Vortrages sowie in der anschließenden Diskussionsrunde werden die Vorzüge einer
umfassenden Finanzplanung auch anhand von Praxisbeispielen erläutert und was Kunden von einem vom FPSB Deutschland zertifizierten Finanzplaner, dem erwarten können.
Ferner werden Prof. Rolf Tilmes und Marcel Reyers auf die Rolle des FPSB Deutschland, der als
Dachverband für die Zertifizierung der CFP®-Professionals zuständig ist, eingehen. „Dabei geht es
auch um die Ethik- und Standesregeln, zu denen jeder Zertifikatsträger verpflichtet ist“, erklärt Prof.
Tilmes. „Das ist gerade für Kunden von besonderer Bedeutung, da dies eine wichtige Maßnahme
darstellt, um im Sinne des Verbraucherschutzes sicherzustellen, dass der Kunde eines zertifizierten
Finanzplaners wirklich im Mittelpunkt steht und nach bestem Wissen und Gewissen beraten wird.“