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Was bedeutet eigentlich SRRI?
Und was haben Sie als Investor davon?
Seit dem Start von MiFID II am 03.01.2018 müssen alle Fondsgesellschaften für Ihre Investmentfonds in den Key Information Documents (KID) den sogenannten SRRI oder SRI veröffentlichen. Diese Abkürzung steht für Synthetic Risk and Reward Indicator und basiert auf der Volatilität (Schwankungsintensität) der Renditen des Investmentfonds.
Berechnung
Zur Berechnung des SRRI wird die Volatilität der Wochenrenditen des Fonds der letzten 5 Jahre herangezogen. Dabei werden sowohl die Kurs-, als auch die Ausschüttungsdaten berücksichtigt. Die daraus resultierende Volatilitätskennzahl wird dann in eine Skala übersetzt. Der SRRI kann dabei von 1 bis 7 variieren. Die „Übersetzung“ dieser Skala können Sie folgender Tabelle entnehmen:
Risikoklasse | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Volatilität | 0%–0.5% | 0.5%–2% | 2%–5% | 5%–10% | 10%–15% | 15%–25% | >25% |
Wie Sie der Tabelle entnehmen können, bedeutet eine höhere Risikoklasse eine deutlich höhere Volatilität des Investments. So finden sich die meisten Aktienfonds in den Einstufungen 5 bis 7, Rentenfonds häufig in den Einstufungen 3 bis 4.
Warum macht man das?
Der Gesetzgeber wollte mit dem SRRI eine möglichst einfache Kennzahl schaffen, die dem Investor einen schnellen Überblick über die Kursrisiken des Investments gibt, für eine Vielzahl von unterschiedlichen Investmentfonds anwendbar und nicht manipulierbar ist. Ziel war es wohl auch, das komplexe Thema der Volatilität von Kapitalanlagen zu simplifizieren.
Nachteile
Allerdings birgt das ausschließliche Heranziehen des SRRI bei der Investmentwahl auch Risiken. Zunächst beruht die Berechnung auf Vergangenheitswerten und der SRRI ist nicht unabänderbar. Zieht die Volatilität an den Kapitalmärkten wieder an, werden sich auch die SRRIs verändern. Investmentfonds, die vor ein paar Monaten noch geeignet für einen Anleger waren, können – bei gleichem Risikoprofil – dann schon vollkommen ungeeignet sein.
Die Materie ist also komplexer, als es auf den ersten Blick aussieht, bietet aber eine simple Möglichkeit, die Geeignetheit eines Anlagevehikels für die eigene Risikoneigung zu überprüfen.
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