Krise, Crash und Verluste?
Die Tagespresse ist der größte Feind der Investoren
Anfang August war es wieder soweit… Die weltweiten Börsen fielen innerhalb weniger Tage zwischen fünf und fünfundzwanzig Prozent. Dabei lieferte der japanische Leitindex Nikkei 225 mit einem Minus von ca. fünfundzwanzig Prozent ein erschreckendes Ergebnis.
Vorangegangen waren Konjunktursorgen in den USA, die von schlechten Arbeitsmarktdaten ausgelöst wurde.
Dies nahm die Tagespresse malte zeitnah ein Schreckensszenario an die Wand und orakelte einen großen Crash und langfristigen Crash herbei. Das Mediengeschäft liebt schlechte Nachrichten, lassen sich diese schließlich gut verkaufen. Grund sind die hervorgerufenen Emotionen bei den Lesenden. Nicht selten kommt es zu Panikreaktionen und damit zu unüberlegten Veräußerungen von Vermögenswerten in die Börsenkorrektur hinein.
Die Freude hat dann jemand anders. Nämlich der Kaufende dieser Vermögenswerte, die er nun deutlich günstiger erhält als vor wenigen Tagen.
Ein Finanzplan hilft die Ruhe zu bewahren
Wer einen Finanzplan hat und damit seine Altersvorsorge aufbaut, ist gut beraten sich auch in unruhigen Zeiten an diesen zu halten. Langfristig sind zwischenzeitliche Korrekturen an den Börsen völlig normal und auch „gesund“. Schließich können damit Übertreibungen am Kapitalmarkt wieder abgebaut werden.
Im eigenen Investitionsplan sollten die gewünschten Anlageklassen und auch regionale Verteilung feststehen. Eine breite Streuung der Vermögenswerte verhindert massive Depotbewegungen beim Einsturz einzelner Aktien oder Anleihen.
Der Gesamtmarkt befindet sich in solchen Phasen häufig auch in einer Rotation der Werte. Das heißt vorangegangene Gewinner werden zu Verlieren und Werte, die zuvor links liegen gelassen wurden, erscheinen wieder attraktiv. In der Summe sind viele Einzelwerte in den großen Aktien- und Rentenindizes vorhanden. Diese stabilisieren bei gegenläufigen Entwicklungen das Gesamtportfolio.
Daher ist ein Festhalten an der eigenen Finanzplanung in diesen Phasen so wichtig.
Timing ist auch keine Lösung
Häufig tummeln sich die guten Handelstage kurz nach den schlechten Handelstagen. Dies galt auch für diesen August, der nach dem „Crash“ den weltweiten Börsen stabile Handelstage schenkte. Mit dem Signal der FED die Zinsen im September zu senken, beruhigten sich viele Marktteilnehmer und adjustierten Ihre Bewertungen.
Auch eine Untersuchung von Vanguard für den Zeitraum 28. Februar 1999 bis 30. Juni 2024 zeigt, das Panikverkäufe selten ein guter Ratgeber sind. Hier wurde ein 60/40 – Portfolio mit einer Barreserve verglichen. Dabei sind 60 Prozent der Investment in den MSCI All Country World Total Return Index investiert und 40% in den Bloomberg Global Aggregate Bond Index Euro Hedged.
Die Ergebnisse sprechen für sich:
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