Deutschland hat Gold!
... liegt aber nur auf dem zweiten Platz!
Dies gilt zumindest für die Goldreserven. Laut dem World Gold Council besitzt Deutschland Goldreserven über 3.352,6 Tonnen in Gold und folgt mit weitem Abstand den Amerikanern (8.133,5 Tonnen).
Entstehung der Goldreserven
Der deutsche Goldschatz wurde in der Zeit des deutschen Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg gebildet und ist ein Ergebnis der der festen Wechselkurse zu der damaligen Zeit. Damals musste die Zentralbank laufend D-Mark gegen Gold tauschen, um den Wechselkurs zu halten. Heute ist der Goldbestand ein wichtiger Bestandteil unserer Währungsreserve.
Auch heute noch setzen viele Länder auf Gold als Währungsreserve. 2023 waren China, Polen und Singapur die größten Käufer am Markt. Die Türkei musste im selben Jahr über 79 Tonnen Gold aus Ihren Reserven verkaufen um die Türkische Lira zu stabilisieren.
Wer einmal einen Goldbaren über 12,495 kg anfassen möchte, kann dies im Museum der Deutschen Bundesbank tun. Der Wert des Ausstellungstücks unserer Goldreserve?
Aktuell (03.August 2024) ca. 900.000 Euro.
Gold in der Finanzplanung
Viele Mandanten fragen uns nach dem Sinn von Gold in der Kapitalanlage. Schließlich übt das Edelmetall seit Jahrhunderten auf Investoren und Staaten einen Reiz aus. Dennoch ist Gold kein klassisches Investment, da es weder Zins noch Dividende erzielt.
Der Wert des Edelmetalls hängt stark am Glauben und Vertrauen in seine Funktion als Wertaufbewahrungsspeicher.
Dadurch wird die Berücksichtigung von Gold in der persönlichen Liquiditätsplanung nahezu unmöglich.
ABER! Eine kleine Quote am Gesamtvermögen in physischem Gold berücksichtigen wird in der Finanzplanung in der Regel als „eiserne Reserve“ oder „Versicherung“ für Extremereignisse.
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